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Donnerstag, 23. September 2010
Und hier nochmal ein paar infos zum projekt…
diene, 02:37h
Unser strand playa hermosa erstreckt sich über 5 km und befindet sich zwischen playa esterillos und jaco. Aufgeteilt ist er in 2 projekte, playa hermosa und punta mala, wir befinden uns in letzterem. Getrennt werden die beiden durch einen fluss mit vielen, vielen bösen krokodilen (aber keine sorge, dort sind erst 3 leute gestorben…) die strecke, die die patruille abläuft ist etwa 3km lang. Meist gibt es 2 patruillen, die zeiten hängen vom höchststand der flut ab. Zudem gibt es in manchen nächten noch kontrollgänge zum vivero, der brutstätte, um zu schauen ob kleine tortugitas geboren sind und diese dann in den ozean frei zu lassen. Beim freilassen der kleinen schildkröten muss man darauf achten, sie ca 20m von den ersten wellen entfernt in den sand zu setzen, damit sie sich den strand gut einprägen können. Denn hierhin müssen sie später zur eiablage zurückkehren!
Auf patruille ist man meist mit 4 bis 8 leuten unterwegs. Ein ranger ist immer dabei, da diese wissen wo genau man die nester durch stochern im sand mit einem stock findet. Die gefundenen nester werden durchnumeriert und ordentlich in ein heftchen aufgeschrieben. Dann buddeln wir die eier aus: sie sind in etwa so groß wie ein tischtennisball, aber elastischer und kriegen leicht dellen. Pro nest sind es zwischen 70 und 120 eier. Die eier werden in plastiktüten verstaut und auf dem rückweg zum vivero eingesammelt. Dort buddeln wir dann ein neues loch, was dem der schildkröten entspricht (ellenbogentief, mit einer kammer am boden) und vergraben die eier wieder. Im vivero sind die ungeborenen tortugitas durch einen zaun geschützt und vor bösen tieren sicher.
An unserem strand sind die lora-schildkröten am häufigsten vertreten. Letzte nacht hatten wir aber einen besonderen fund: das nest einer leatherback-schildkröte. Deren eier sind viel größer und stabiler. Bei neumond legen die schildköten besonders gerne ihre eier, denn dann ist es schön dunkel am strand. (dafür können wir auf unseren patruillen bei vollmond wenigstens etwas sehen und stolpern nicht über treibholz ;))
Und die wichtigste info zum schluss: die babytortugitas sind sooooooo süß! : )
Auf patruille ist man meist mit 4 bis 8 leuten unterwegs. Ein ranger ist immer dabei, da diese wissen wo genau man die nester durch stochern im sand mit einem stock findet. Die gefundenen nester werden durchnumeriert und ordentlich in ein heftchen aufgeschrieben. Dann buddeln wir die eier aus: sie sind in etwa so groß wie ein tischtennisball, aber elastischer und kriegen leicht dellen. Pro nest sind es zwischen 70 und 120 eier. Die eier werden in plastiktüten verstaut und auf dem rückweg zum vivero eingesammelt. Dort buddeln wir dann ein neues loch, was dem der schildkröten entspricht (ellenbogentief, mit einer kammer am boden) und vergraben die eier wieder. Im vivero sind die ungeborenen tortugitas durch einen zaun geschützt und vor bösen tieren sicher.
An unserem strand sind die lora-schildkröten am häufigsten vertreten. Letzte nacht hatten wir aber einen besonderen fund: das nest einer leatherback-schildkröte. Deren eier sind viel größer und stabiler. Bei neumond legen die schildköten besonders gerne ihre eier, denn dann ist es schön dunkel am strand. (dafür können wir auf unseren patruillen bei vollmond wenigstens etwas sehen und stolpern nicht über treibholz ;))
Und die wichtigste info zum schluss: die babytortugitas sind sooooooo süß! : )
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neues vom playa hermosa :)
diene, 02:36h
Hola ihr lieben : )
Die hälfte der zeit im projekt ist bereits um, ging dann doch ziemlich schnell! Mittlerweile sind wir schon richtig gut eingearbeitet und können einen großteil der arbeiten alleine erledigen. Trotzdem sind die ranger bei den nächtlichen – mal mehr mal weniger anstrengenden – patrullien stets dabei. Letzte nacht hatten wir nur ein nest, es gab aber auch schon nächte, in denen wir 2000 eier ausbuddeln und durch den fluss tragen mussten.
Als willkommene abwechslung dürfen wir dafür tagsüber, so oft wir wollen und kostenlos, die pferde vom nachbarn ausleihen und den strand entlang galoppieren…: )
Am Freitag müssen wir uns leider schon von den andern voluntären, sarah, steffen, nat und ulli verabschieden. Die vier haben nur 3 wochen projekt gehabt und brechen am wochenende schon wieder richtung heimat auf. Zum glück kommen am Sonntag dann 5 neue voluntäre aus deutschland, der schweiz und belgien. 2 patrullien pro nacht wären selbst uns weltrettern dann doch etwas zu viel ; )
Am wochenende hatten wir dann auch nochmal die gelegenheit auszuspannen. Am Freitag gings mit bus und fähre nach montezuma (auch gerne mal montefuma genannt), einem klitzekleinen aussteigerdorf auf der halbinsel nicoya. Wir hatten mit unserm hostel „luz en el cielo“ mal wieder ein riesenglück! Die besitzerin war eine amerikanerin mitte zwanzig, die das hostel erst vor 4 monaten gekauft und mit hilfe einiger freunde herausgeputzt hatte.
Roberto, einer der jungs die dort arbeiteten, nahm uns am ersten tag mit zu den drei wasserfällen in montezuma. Mal wieder eine ordentliche kletterpartie, die die mühe aber absolut wert war! Oben angekommen konnte man wahlweise mit einem seil, vom wasserfall oder wie die ganz mutigen von einem baum aus in das becken springen.
Auch die abende verbrachten wir mit unsern neuen freunden im hostel mit scheinbar unendlichen runden hans und arschloch (kartenspiele) und pilsen!
Da wir von der anstrengenden woche im projekt noch erledigt waren, hätten wir gerne die ganze nacht durchgeschlafen. Dies war allerdings nicht möglich, da wir mitten in der nacht von doris frage: „sollten wir besser rauslaufen?“ geweckt wurden. Nach einiger verwirrung und wilden vermutungen, nadine wäre auf dem bett rumgesprungen, wurde klar, dass es sich bei dem eigentlichen ruhestörer um ein erdbeben gehandelt hatte. Dies zeigte auch am folgenden tag nochmal seine wirkung, als wir grad auf ein paar felsen am strand saßen.
Für Sonntag war eigentlich eine tour zur isla de tortuga, der wohl schönsten insel costa ricas, eingeplant. Doch zum ersten mal hat uns dann doch das glück verlassen. Als wir morgens von den brüllaffen geweckt wurden, regnete es in strömen. Die tour fiel buchsstäblich ins wasser. Wegen der red tide, einer ansammlung von bakterien und algen, die das meer rot färben und schwere infektionen hervorrufen, hätten wir vermutlich eh nicht schnorcheln gehen können und so fiel auch die möglichkeit den tag am strand zu verbringen aus.
Stattdessen faulenzten wir den tag über lesend in den hängematten und nahmen uns jede menge zeit, um die hervorragendste toastpizza der welt zuzubereiten : ) (toast rösten, mit tomatensauße, mais, palmenherzen, oliven, käse und gewürzen bestreuen, in den ofen und genießen! )
Zurück im projekt hat sich schon wieder der alltag eingestellt und man beginnt sich über die kleinen dinge zu freuen: morgen früh nach der patrullie warten leckere pancakes auf uns zum frühstück : )
Die hälfte der zeit im projekt ist bereits um, ging dann doch ziemlich schnell! Mittlerweile sind wir schon richtig gut eingearbeitet und können einen großteil der arbeiten alleine erledigen. Trotzdem sind die ranger bei den nächtlichen – mal mehr mal weniger anstrengenden – patrullien stets dabei. Letzte nacht hatten wir nur ein nest, es gab aber auch schon nächte, in denen wir 2000 eier ausbuddeln und durch den fluss tragen mussten.
Als willkommene abwechslung dürfen wir dafür tagsüber, so oft wir wollen und kostenlos, die pferde vom nachbarn ausleihen und den strand entlang galoppieren…: )
Am Freitag müssen wir uns leider schon von den andern voluntären, sarah, steffen, nat und ulli verabschieden. Die vier haben nur 3 wochen projekt gehabt und brechen am wochenende schon wieder richtung heimat auf. Zum glück kommen am Sonntag dann 5 neue voluntäre aus deutschland, der schweiz und belgien. 2 patrullien pro nacht wären selbst uns weltrettern dann doch etwas zu viel ; )
Am wochenende hatten wir dann auch nochmal die gelegenheit auszuspannen. Am Freitag gings mit bus und fähre nach montezuma (auch gerne mal montefuma genannt), einem klitzekleinen aussteigerdorf auf der halbinsel nicoya. Wir hatten mit unserm hostel „luz en el cielo“ mal wieder ein riesenglück! Die besitzerin war eine amerikanerin mitte zwanzig, die das hostel erst vor 4 monaten gekauft und mit hilfe einiger freunde herausgeputzt hatte.
Roberto, einer der jungs die dort arbeiteten, nahm uns am ersten tag mit zu den drei wasserfällen in montezuma. Mal wieder eine ordentliche kletterpartie, die die mühe aber absolut wert war! Oben angekommen konnte man wahlweise mit einem seil, vom wasserfall oder wie die ganz mutigen von einem baum aus in das becken springen.
Auch die abende verbrachten wir mit unsern neuen freunden im hostel mit scheinbar unendlichen runden hans und arschloch (kartenspiele) und pilsen!
Da wir von der anstrengenden woche im projekt noch erledigt waren, hätten wir gerne die ganze nacht durchgeschlafen. Dies war allerdings nicht möglich, da wir mitten in der nacht von doris frage: „sollten wir besser rauslaufen?“ geweckt wurden. Nach einiger verwirrung und wilden vermutungen, nadine wäre auf dem bett rumgesprungen, wurde klar, dass es sich bei dem eigentlichen ruhestörer um ein erdbeben gehandelt hatte. Dies zeigte auch am folgenden tag nochmal seine wirkung, als wir grad auf ein paar felsen am strand saßen.
Für Sonntag war eigentlich eine tour zur isla de tortuga, der wohl schönsten insel costa ricas, eingeplant. Doch zum ersten mal hat uns dann doch das glück verlassen. Als wir morgens von den brüllaffen geweckt wurden, regnete es in strömen. Die tour fiel buchsstäblich ins wasser. Wegen der red tide, einer ansammlung von bakterien und algen, die das meer rot färben und schwere infektionen hervorrufen, hätten wir vermutlich eh nicht schnorcheln gehen können und so fiel auch die möglichkeit den tag am strand zu verbringen aus.
Stattdessen faulenzten wir den tag über lesend in den hängematten und nahmen uns jede menge zeit, um die hervorragendste toastpizza der welt zuzubereiten : ) (toast rösten, mit tomatensauße, mais, palmenherzen, oliven, käse und gewürzen bestreuen, in den ofen und genießen! )
Zurück im projekt hat sich schon wieder der alltag eingestellt und man beginnt sich über die kleinen dinge zu freuen: morgen früh nach der patrullie warten leckere pancakes auf uns zum frühstück : )
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